Der rasante Anstieg von Erwerbsminderungsrenten aufgrund psychischer Erkrankungen und die langen Wartezeiten auf ein Erstgespräch bei einem Psychotherapeuten, sind nur Beispiele, die den immensen Handlungsbedarf bei der Prävention und in der Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen belegen. Dem stetig steigenden Bedarf an Psychotherapie und psychosozialer Unterstützung muss vor Ort Rechnung getragen werden. Eine besondere Bedeutung kommt dabei der wohnortnahen ambulanten Hilfe bei persönlichen Krisen zu. Bei schweren Erkrankungen müssen mehr Möglichkeiten geschaffen werden, die Hilfsangebote zwischen ambulanter und stationärer Behandlung flexibler zu gestalten und durch mehr ambulante Krisenintervention und -begleitung stationäre Aufenthalte zu vermeiden. Psychiatrieerfahrene und Angehörige müssen einbezogen werden, Zwangsmaßnahmen müssen soweit wie irgend möglich vermieden werden.
"Heute haben die Petenten ihre Petition zur Ablehnung des im Kabinettsentwurfs des Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) vorgesehen Konzepts der "gestuften und gesteuerten Versorgung für die psychotherapeutische Behandlung" mit inzwischen über 197.170 Unterstützerinnen und Unterstützern an den Petitionsausschuss überreicht. Ich unterstütze das Anliegen der Petenten, denn eine neue zusätzliche Hürde im Zugang zu einer psychotherapeutischen Behandlung darf es nicht geben.
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Es ist ein Unding, dass laut des Ergebnisberichts und obwohl monatelange Wartezeiten auf Psychotherapie bestehen, der Weg der Kostenerstattung von Krankenkassen weitgehend abgelehnt wird. Grundsätzlich muss das Ziel sein, Menschen möglichst zeitnah die notwendige Therapie zukommen zu lassen, damit ihr Leid sich nicht unnötig verschlimmert oder gar chronisch wird.
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Der Besuch beim Psychiater, der Psychotherapeutin, dem Krisendienst oder der Beratungsstelle müssen für Betroffene so selbstverständlich werden wie der Arztbesuch bei einem Beinbruch.
Insbesondere im ambulanten Bereich finden Menschen heute aber nicht die niedrigschwellige Hilfe, die sie brauchen und landen schließlich als Notfall im Krankenhaus, weil sie keinen Termin beim Psychotherapeuten finden.
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